Die Stufen in der 5 Rhythmen Tanz- und Bewegungspraxis
Waves
„Zwischen dem Kopf und den Füßen eines jeden Menschen liegen Millionen Kilometer unerforschter Wildheit.“
Gabrielle Roth
Der erste Level in der 5 Rhythmen Tanz- und Bewegungspraxis heißt „Waves“.
„Waves“ (Wellen) bezieht sich auf die wellenförmige Dynamik, der die 5 Rhythmen in ihrem Ablauf von Flowing, Staccato, Chaos, Lyrical und Stillness folgen.
Auf dem ersten Level lernen wir die spezifischen Bewegungsmuster der 5 Rhythmen kennen und verkörpern.
In „Waves“-Kursen oder Workshops lernen wir die verschiedenen und spezifischen Bewegungsmuster der 5 Rhythmen kennen, die uns auf einfache, doch tiefe Weise mit uns selbst verbinden. Dies ist die Grundlage, unseren ganz eigenen Ausdruck in jedem der Rhythmen zu finden und unseren eigenen Tanz zu entwickeln.
Dabei können wir in jedem Rhythmus unterschiedliche und manchmal auch unbekannte Aspekte von uns entdecken. Jeder Rhythmus gleicht einem Katalysator, der uns erlaubt, die Tür zu unserer Psyche zu öffnen und sie durch den Tanz zu heilen.
Unser Körper, unsere Körperwahrnehmung und alle Erlebnisse auf einer körperlichen und instinktiven Ebene stehen im Vordergrund.
Es geht auch auf ganz praktische Weise darum, präsent und in Bewegung zu sein, mit allem, was wir wahrnehmen.
Heartbeat
„Wenn du deine Gefühle nicht tanzt, tanzen sie dich.“
Andrea Juhan
Auf der Stufe „Heartbeat“, dem zweiten Level der 5 Rhythmen Tanz – und Bewegungspraxis erforschen wir, was unser Körper über unser Herz weiß und tanzen mit der Energie unserer Gefühle durch die 5 Rhythmen.
In „Heartbeat“-Workshops geht es darum, uns mit der Energie unserer Gefühle zu bewegen.
Unsere Gefühle in ihren vielfältigen Nuancen in der Bewegung zu spüren und auszudrücken, macht sie uns vertraut, befreit uns und bringt unsere Lebenskraft in Fluss. Je vertrauter wir mit unseren Gefühlen sind, desto mehr bestimmen wir selbst unsere Handlungen.
Indem wir ein körperliches Vokabular für unsere Gefühle finden, können wir sie besser regulieren, ohne von ihnen überflutet zu werden.
Wir können klar, adäquat und von Herzen handeln.
Wenn wir uns erlauben, eins mit unseren Gefühlen zu sein, erlauben wir uns zu sein, wer wir sind und uns in all unserer Fülle zu erleben.
In der 5 Rhythmen Tanz- und Bewegungspraxis beschäftigen wir uns mit fünf Grundgefühlen: Angst, Wut, Trauer, Freude und Mitgefühl.
Gefühle erfüllen lebenswichtige Aufgaben für uns.
- Angst hat die Aufgabe uns zu warnen, wenn wir in Gefahr sind, so dass wir uns beschützen können.
Es ist gut, uns mit unserer Angst vertraut zu machen, um sie als Signal wahrzunehmen, auf das wir uns verlassen können. - Wut ist eine authentische Abwehrreaktion mit der wir uns verteidigen, für uns eintreten und unsere Grenzen ziehen.
Im Erforschen und „Zu-uns-Nehmen“ unseres Ärgers können wir lernen, Ärger konstruktiv zu nutzen. Wir können durch Ärger in Kontakt mit einer Quelle vitaler Energie kommen, die uns unterstützt, klar zu werden und unsere Vorhaben umzusetzen. - Trauer erleichtert uns. Wenn wir Trauer nicht zulassen, verwandelt sie sich in Depression und färbt unser Leben in einem dunklen Ton.
Wenn wir traurig sind, wird unsere Verletzbarkeit sichtbar, die deutlich macht, was wir uns wünschen und brauchen. - Freude beschwingt uns, macht uns glücklich und gibt uns Antrieb.
Echte Freude findet immer ganz unmittelbar im Moment statt, genau wie der Tanz. - Mitgefühl verbindet uns. Ohne Mitgefühl empfinden wir uns isoliert, distanziert und taub.
Mitgefühl erleben wir, wenn wir all unsere Gefühle in uns integriert haben und offen sind für die Gefühle eines anderen. Mitgefühl hat weder mit Mitleid noch mit Sentimentalität zu tun. Es richtet sich nicht nur auf die Verbesserung einer momentanen Befindlichkeit des anderen, sondern vor allem auf das, was ihn dauerhaft unterstützt.
Denken hilft uns nur eingeschränkt dabei, uns besser zu fühlen. Haben Sie sich jemals aus einem Gefühl „herausgedacht“? Wir können aber durch unseren Körper Einfluss auf unsere Gefühle nehmen.